Studioportraits mit nur einer Lichtquelle zaubern wunderschöne Ergebnisse und gehören in unseren Augen in das Portfolio eines jeden Studio- Fotografen.
Über die Wahl des Lichtformers lassen sich eine Vielzahl von unterschiedlichen Looks erzeugen, von samtweich bis hart. Den Auftakt für unsere Portrait-Serie „Just one Light“ bildet dieses wunderschönen Portrait, das wir mit unserem größten Lichtformer erstellt haben.
Unser Ziel war, Fensterlicht zu simulieren. Somit schied ein kleiner und runder Lichtformer aus. Klar, es gibt auch runde Fenster, aber wir bleiben heute mal bei der klassischen Fensterform.
Für einen schönen Kontrast zu den roten Haaren unseres Models haben wir uns für einen schwarzen Hintergrund entschieden. Damit kein Licht auf den Hintergrund fällt ist ein ausreichender Abstand erforderlich. In unserem Fall mehr als drei Meter!
Wir fotografieren mit Blende 1.8 und niedrigster Leistung des Blitzes. Auf die Wabe verzichten wir absichtlich. Unser Model platzieren wir hinter der im Querformat ausgerichteten Softbox. Hierdurch entsteht die sehr weiche Ausleuchtung Ihres Gesichts und der schöne Reflex in ihren Augen.
Auf dem Schaubild des Lichtsetups kann man gut erkennen, wie wir Model und Lichtquelle positioniert haben, um das gewünschte Ergebnis zu erreichen. Der Rest ist üben, ausprobieren und korrigieren.
Wir verwenden keinen Belichtungsmesser bei unseren Studioportraits. Wir fotografieren direkt in Lightroom (Tether-Funktion), kontrollieren das Ergebnis. Die Intensität des Blitzes korrigieren wir, wenn erforderlich, über den Abstand zum Model, denn unser 500Ws Blitz ist schon auf niedrigster Stufe eingestellt. Alternativ besteht die Möglichkeit mit Dauerlichtlampen zu arbeiten.
Verwendetes Equipment:
Canon EOS 6D
Canon EF 50mm 1.8 USM
Priolite Studioblitz M500
Calumet Softbox Large 198 x137cm (Innen- und Aussendifussor)
Einstellungen Kamera und Blitz siehe Schaubild
