Mit meiner lieben Kollegin Jacqueline von Jacqueline Kokott Fotografie war ich bei der 4. Studio Night von Onat Photo in Frankfurt. Ein sehr schönes Event, bei dem ich zwei tolle Menschen kennen lernen durfte. Natalie, um die es im heutigen Beitrag geht und Michael Omori Kirchner, aber dazu mehr in einem separaten Beitrag.

Heute war es dann endlich soweit, Natalie hat zu unserem ersten gemeinsamen Shooting in meinem Tageslicht-Studio vorbei geschaut. Ich war mir zuerst unsicher, ob sie überhaupt Kleidung zu Hause zurück gelassen hatte 🙂 So viele schöne Outfits. Wir hätten vermutlich mehrere Tage am Stück shooten können. Wer mich und meine Portraits kennt, der weiß, dass ich ausdrucksstarke Augen besonders faszinierend finde. Bei Ihrem Look und dem gewählten Outfit habe ich mich für einen schwarzen Hintergrund entschieden, Natalie sitzt ca. 2,5 Meter vom Hintergrund entfernt. Ich war einfach zu faul eine Wabe vor die Softbox zu Kletten, also einfach weiter weg vom Hintergrund.

Bei einem ersten gemeinsamen Shooting vermeide ich es, mit kurzen Brennweiten und somit auch mit kurzer Distanz zur Person zu fotografieren. Das kann man auch noch nachholen, wenn man sich besser kennt und es nicht bei einem eimaligen Shooting bleibt. Derartige Portraits mit hochfrontalem Licht schauen auch mit 50mm, in Teilen sogar mit 35mm fantastisch aus, aber für dieses tolle Bild von Natalie fiel meine Wahl auf mein absolutes Lieblingsobjektiv, das Sigma Art 85mm 1.4.

An meiner Canon EOS 5Ds ist das ein Monster-Objektiv, mit unglaublicher Abbildungsleistung. Allerdings muss man höllisch auf die Verschlusszeiten der Kamera achten, der hochauflösende Sensor der 5Ds verzeiht keinen „Wackler“ und ich habe leider schon das ein oder andere verwackelte Bild aufgenommen, weil ich die Verschlusszeit nicht ausreichend im Blick hatte. Alternativ, das schränkt die Bewegungsfreiheit allerdings stark ein, kann man die Kamera auf ein Stativ packen.

Die Softbox wird hochfrontal über der Person positioniert, für mehr Bewegungsfreiheit nutze ich hierbei ein Galgenstativ von Manfrotto. Mittels einem zweiten Stativ wird die Styroporplatte so ausgerichtet, dass sie das Licht des Blitzes reflektiert und harte Schatten im Gesicht und am Hals der Person verhindert. Die Reflexe in den Augen sind immer Geschmacksache und sie lassen sich durch Justierung der Lichtquellen (Blitzlicht und Reflektor) sehr einfach auf den persönlichen Geschmack anpassen.

Wenn das Setup einmal steht, kann man entspannt loslegen, beim Posing könnt Ihr eurer Kreativität freien Lauf lassen, auch hier zählt der persönliche Geschmack. Ich persönlich mag diese intensiven, direkten und frontalen Perspektiven sehr. Der tolle Look und die wunderschönen dunklen Augen von Natalie kommen perfekt zur Geltung! Wir haben das Setup mit unterschiedlichen Outfits fotografiert, die Auswahl eines Bildes für meinen Beitrag ist mir wirklich schwer gefallen, aber am Ende zählt, dass unsere Rubrik „Just one Light“ um ein weiteres Highlight reicher ist. Vielen Dank dafür Natalie 😀

Probiert es doch selbst einmal aus, Ihr werdet begeistert sein 😉 Und Natalie? Soviel steht heute bereits fest, es wird weitere Shootings und weitere Beiträge mit ihr geben, ich freue mich schon sehr darauf!

Aufnahmedaten:

  • 13. Oktober 2019, 13:11 Uhr
  • fotoatwork | Studio am Harressee
  • Canon EOS 5Ds, Sigma Art 85 mm f/1,4, 85 mm, Blende f/3.5, 1/160 Sekunde Belichtungszeit und ISO 100

Vollständiges Equipment:

  • Canon Kamera EOS 5Ds
  • Sigma Art 85mm f/1.4
  • Priolite M500 Studioblitz
  • Calumet Softbox 102 x 135cm
  • Styroporplatte als Reflektor